Schimmelpilze (perenial/ganzjährig)
Schimmel bzw. Schimmelpilze kommen überall in unserer Umgebung vor und sind normalerweise harmlos. Nur wenn eine bestimmt Konzentration überschritten wird, kann es zu gesundheitlichen Folgen kommen. Eindeutige Zusammenhänge zwischen Schimmelpilzbelastungen und Atemwegserkrankungen bzw. Allergien wurden in einer Vielzahl von Studien bestätigt. In Deutschland sind ca. 20 % der Allergiker von einer Schimmelpilzallergie betroffen.
Schimmel liebt Feuchtigkeit
Schimmelpilze finden sich als faseriger, flockiger oder staubiger, weißlicher, grauer, bläulich-grüner, gelblicher, rötlicher, bräunlicher oder schwärzlicher Belag auf verschiedenen Substraten. Besonders augenfällig ist ihr Vorkommen auf verdorbenen Lebensmitteln (z. B. Brot, Früchte), feuchtem Holz oder kalten Wänden. Die Luft in Innenräumen ist meist wärmer und nimmt deshalb mehr Wasser als die kalte Außenluft auf. Wenn die Außenmauern nicht optimal isoliert sind, kann gegenüber der Raumtemperatur kalten Stellen der Wasserdampf (Gasform) zu Tröpfchen (Flüssige Form) kondensieren. Kleister von Tapeten und Verputze enthalten Nährstoffe und bilden somit einen idealen Nährboden für die Schimmelpilze.
Allergisch gegen Schimmel?
Eine Schimmelpilzallergie ist eine Überempfindlichkeit auf Proteine in den Sporen von Schimmelpilzen, die beim Kontakt mit der menschlichen Schleimhaut Symptome auslösen können.Da die Schimmelpilzsporen eingeatmet werden, treten die Symptome ausschließlich in den Atemwegen auf. Typische Anzeichen sind Husten und Niesreiz, Schnupfen oder verstopfte Nase und verschleimte Atemwege. Es können aber auch die Augen/Bindehäute (gerötete, juckende bis tränende Augen) betroffen sein.
Im RAST-Allergietest kann man sehr präzise überprüfen, ob eine Allergie vorliegt oder nicht.
Tipps zur Vermeidung der Sporen
- Je besser geheizt die Wohnung ist, desto weniger häufig sind sogenannte Kältebrücken, an denen sich Kondenswasser und damit Schimmel bilden kann.
- An Außenmauern darauf achten, die Möbel nicht zu nah an die Wand zu platzieren, es sollte noch Luft zirkulieren können.
- Das Badezimmer sollte auch bei Nichtbenutzung geheizt werden im Winter.
- Lüften Sie Haus oder Wohnung mindestens 2 mal pro Tag durch, vor allem im Winter, alle Fenster gleichzeitig aufmachen.
- Entfernen Sie möglichst alle Zimmerpflanzen (besonders in Hydrokultur).