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Chronische Nasennebenhöhlenentzündung (chronische Sinusitis)

Die Nasennebenhöhlen sind Hohlräume in den Gesichtsknochen und befinden sich neben (Kieferhöhle), über (Stirnhöhle) und hinter der Nase (Keilbeinhöhle und Siebbeinzellen). Sie sind mit einer Schleimhaut ausgekleidet und haben wahrscheinlich keine besondere Aufgabe, sondern sind der „Leichtbauweise“ geschuldet, denn massiver Knochen wäre zu schwer.

Um den Hohlraum zu reinigen, produziert die Schleimhaut ein Sekret, das mittels der feinen „Flimmerhaare“ der Schleimhäute immer in Richtung der natürlichen Ausgänge aus den Höhlen in die Nasenhaupthöhle und über den Nasenrachenraum abtransportiert und unbemerkt geschluckt wird (Immerhin ca. 200-300 ml pro Tag). Ist dieser Weg bzw. die natürlichen Ausgänge verstopft, staut sich das Sekret in der Höhle. Dies begünstigt das Wachstum von Bakterien und anderer Erregern und eine Entzündung der Schleimhaut.
Wenn eine akute Sinusitis nicht ausheilt oder der Patient häufiger im Jahr an einer akuten Sinusitis erkrankt, kann sie sich zu einer chronischen oder auch chronisch rezidivierenden Sinusitis entwickeln.

Symptome
Die Beschwerden der chronischen Sinusitis gleichen denen der akuten Form. Sie dauern aber länger an und sind in der Regel nicht so stark ausgeprägt:

  • Kopfschmerzen
  • Druckgefühl im vorderen Kopfbereich
  • Dauerhaft schleimiges, bzw. eitriges Nasensekret
  • Meist einseitig behinderte Nasenatmung
  • Riechstörungen

Ursachen
Chronische wie auch akute Entzündungen werden wie oben erwähnt meist durch anatomisch enge Gegebenheiten, wie eine schiefe Nasenscheidewand (Septumdeviation), vergrößerte Nasenmuscheln (Muschelhyperplasie) oder eine Enge im Bereich der natürlichen Nebenhöhlen-Ausgänge verursacht, die die Belüftung und den freien Sekretabfluss der Nase stören, sodass eine bereits bestehende Entzündung an den Nasennebenhöhlen nicht ausheilen kann. Wenn die Entzündung länger als 2 Monate dauert, spricht man von chronischer Sinusitis. Folgende Faktoren können begünstigend für das Auftreten dieser Erkrankung wirken:

  • Allergische Schleimhautschwellungen
  • Nasenpolypen
  • Septumdeviation und ähnliche anatomische Besonderheiten
  • Störungen der Selbstreinigungsfunktion der Nase
  • Störung der örtlichen Immunabwehr
  • allergische Entzündungen der Nasenschleimhaut

Diagnostik

Die Diagnostik der Wahl bei Verdacht auf eine chronische Sinusitis ist die Computertomographie (CT) der Nasennebenhöhlen im eher beschwerdearmen Intervall durch den Radiologen. Hier kann auch beurteilt werden, ob eine chirurgische Optimierung der anatomischen Verhältnisse erfolgversprechend ist.

Wann zum Arzt?
Wenn Sie an immer wiederkehrenden akuten Nasennebenhöhlenentzündungen leiden, liegt der Verdacht nahe, dass bei Ihnen ein oder mehrere der die Entzündung begünstigenden Faktoren vorliegen. Nach einer eingehenden Untersuchung, CT-NNH und Stellung der Diagnose sollte geprüft werden, welche Möglichkeiten in Frage kommen, um die Veranlagung zu beeinflussen. Durch eine Operation lässt sich eine schiefe Nasenscheidewand begradigen, die Ausführungsgänge der Nebenhöhlen erweitern oder Polypen entfernen. Allergien müssen gefunden und behandelt werden.

Vergleiche Akute Nasennebenhöhlenentzündung mit weiteren Details.

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